Dresden, Dresden, Dresden – sächsische Schokoplätzchen

Noch ein kleines Plätzchen aus Dresden – sächsische Schokoplätzchen. Bei mir werden sie eigentlich nur an Weihnachten gebacken und sind aus meinem Plätzchensortiment schon lange nicht mehr weg zu denken.

Denn sollte ich sie einmal vergessen, bekomme ich sofort Ärger mit meinen Verkäuferinnen und muss dann innerhalb der nächsten halben Stunde welche backen. Aber in Wirklichkeit kann man ja Plätzchen oder Kekse, wie der Norddeutsche sagt, das ganze Jahr essen. Denn eigentlich ist es nur im deutschsprachigen Raum üblich sie ausschließlich in der Adventszeit zu backen. Fast alle anderen Länder lieben die kleinen Knabbereien das ganze Jahr. Aber obwohl es die Minikunstwerke nur eine bestimmte Zeit bei uns gibt, so haben wir es doch perfektioniert und zu einer Vielfalt getrieben, dass ich hier jetzt einfach einmal behaupte, Deutschland ist nicht nur Brotweltmeister sondern auch Plätzchenweltmeister. Es ist nur noch niemandem aufgefallen, da immer nur die Frauen zu hause Plätzchen backen. Hätten die Männer diese Leckerbissen für sich entdeckt, dann würde schon längst philosophiert werden, welche Nordhang gezüchtete sibirische Haselnuss wohl am besten für Nussmakronen wäre. Und warum es wichtig ist, sich seinen Kardamom ungeschält aus Westbrasilien, erst kurz vor der Verarbeitung, einfliegen zu lassen. Aber noch sind ja die Frauen am Ruder und eigentlich geht es hier ja um den Versuch ein Gedicht von Michael Schernthaner nachzubacken. Deshalb hier mein glutenfreies Rezept für sächsische Schokoplätzchen

Rezept:
150 g Eiweiß (5 Stück)
300 g Zucker
eine Prise Salz
300 g geriebene Mandeln
200 g fein gehackte Kuvertüre
6 g Vanille
5 g Orangenschale

Belegkirschen, getrocknete Sauerkirschen oder Cranberries

Zubereitung:

Eiweiß und Salz mit der Hälfte des Zuckers schaumig rühren. Restlichen Zucker nach und nach zugeben. Mandeln, Kuvertüre, Vanille und Orangenschale untermelieren. Tupfen auf Backpapier dressieren. Jedes Plätzchen mit einer Belegkirsche, einer Sauerkirsche oder einer Cranberry belegen.  Bei ca. 175 ° C etwa 8 – 12 Minuten backen

Und mir bleibt nur noch Eines zu sagen übrig: “Lest mehr Gedichte!” z. B. hier oder hier

In diesem Sinne

Ihr Konditormeister Martin Schönleben

PS: Passt natürlich gut zu Tobias Kochrezepte Basar am Wochenende auch wenn es etwas zum Backen ist.

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