Besuch in Puchheim – Diamonds are a girl’s best friends

Diamanten gebacken

Liebe Dorothée,

Diamanten gebackenvielen Dank für deinen Besuch in Puchheim und natürlich auch Danke für deine köstlichen Chutneys und den genialen Mohnblütenlikör. Auch wenn meine Idee meine Plätzchen mit deinen Chutneys zu füllen, nicht gerade von Erfolg gekrönt war, so hat es mir trotzdem besonders das Quitten-Orangen-Chutney angetan. Also liebe Leserinnen und Leser unbedingt auf die Seite von Bushcook schauen und nachkochen. Ihr werdet begeistert sein. Für mich ist sie sowieso eine der besten Foodbloggerseiten in deutschen Landen. Wird langsam Zeit, dass sie für den Brigitte-Food-Blog-Award nominiert wird.

Auf alle Fälle hatten wir einen vergnüglichen Nachmittag. Wir haben gequatscht, gelacht, gelästert, gefachsimpelt, gelobt, gebacken (ich hatte jedoch schon mal was vorbereitet), kritisiert, Kaffee getrunken, geratscht, probiert und plötzlich war es dunkel draußen und leider schon wieder Zeit für dich zurück in den Osten der großen Stadt zu fahren und die kleine Stadt im Westen zu verlassen.

Wie du sicher noch weißt, hast du bei deinem Besuch in meiner Backstube, von dem Plätzchen-Rezept-Lieferservice gebrauch gemacht, den ich zusammen mit Heike ins Leben gerufen habe. Du hattest mir ein Plätzchen mitgebracht und ich sollte es probieren und dann das passende Rezept dazu entwickeln. Aber es war ja nur noch ein Plätzchen drin in diesem Glas. Die anderen hatte sich sicherlich Herr Bushcook zu Gemüte geführt. Nun denn, ich habe trotzdem ein Rezept für dich. Und denk daran, du hast ja den Lizenzvertrag bereits unterschrieben. Weitergabe an Dritte oder Veröffentlichung in Schrift, Bild und Ton ist ebenfalls nicht gestattet. Dieses Rezept unterliegt strengster Geheimhaltung und darf nur von autorisierten Personen gelesen und nachgebacken werden. Da du ja meinen Knebelvertrag bereits unterschrieben hast, kannst du jetzt weiterlesen. Alle anderen, bitte zuerst oben im Downloadbereich sich den Vertrag herunterladen und dann unterschreiben, anschließend in zweifacher Ausführung an mich senden. Jegliche Zuwiderhandlung würde sofort ein Schreiben meines Abmahnungsanwaltes nach sich ziehen.

Doch nun zum Rezept:

100 g Butter

80 g Zucker

etwas geriebene Zitronenschale

eine Prise Salz

3 Eigelbe

 

200 g Reismehl

60 g Maisstärke oder Kartoffelstärke

 

Zucker und Kakao zum Rollen

 

 

Diamantini sind kleine gebackene Diamanten und kommen eigentlich aus Italien. Das Besondere ist, dass sie mit Reismehl gebacken werden und somit glutenfrei sind. Dadurch bekommen sie eine ganz andere Geschmacksnuance, und schmecken gänzlich anders, als die normalen Butterplätzchen. Aber besonders raffiniert ist, dass die Diamantini in einem Kakaozucker gewälzt werden, dadurch bekommt man beim Essen eine ganz leichte Schokoladennote, die wunderbar mit den Miniplätzchen harmoniert. Aber bevor ich probieren kann, muss ich erst noch einen Mürbeteig herstellen. Das mache ich wie immer, einfach Butter und Zucker verkneten und mit den Gewürzen vermischen. Hierfür sollte die Butter schön geschmeidig sein, dann ist es einfach leichter. Anschließend sind die Eigelbe an der Reihe, immer eines nach dem anderen zur Buttermasse geben und unterkneten. Zum Schluss knete ich nur noch das Reismehl und die Maisstärke unter und fertig ist mein Teig. Jetzt muss ich einfach ausprobieren ob der Teig kompakt genug ist, damit ich weiterarbeiten kann. Sollte der Teig zu weich sein, dann kommt er einfach in den Kühlschrank, so lange bis er die richtige Konsistenz hat, damit ich Schlangen formen kann. Meine Mürbeteigschlangen sollten ca. 2 cm dick sein. Diese Schlangen rolle ich jetzt in einem Gemisch aus Zucker und Kakaopulver. Also einfach ein wenig Kakao unter den Kristallzucker mischen. Die Menge bleibt hier der Bäckerin oder dem Bäcker überlassen. Ich vertraue hier ganz auf Ihren persönlichen Geschmack. Jetzt muss ich sie aber mindestens für eine Stunde in den Kühlschrank stellen. Wenn der Teig fest genug ist, schneide ich ihn in 1 cm dicke Scheiben, die ich alle in schönem Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech lege. Auch hier gilt, wenn sich der Teig beim Schneiden zu stark verformt, dann muss er es sich noch einmal im Kühlschrank bequem machen, so lange bis ich ihn problemlos schneiden kann. Jetzt dürfen die Diamantini in den Ofen. Bei ca. 180 ° C etwa 8 – 10 Minuten goldgelb backen.

Diamanten gebacken

Liebe Bushcook, wie du gut erkennen kannst, ist in meinem Rezept gar kein Kakao innen drinnen, so wie in den Plätzchen, die du mich probieren hast lassen. Ein bisschen künstlerische Freiheit muss ich mir jedoch schon nehmen. Aber ich empfehle dir, wenn du eine Schoko-Schoko-Version backen willst, einfach 15 g Reismehl abziehen und dafür 15 g Kakaopulver hinzufügen. Probiers einfach einmal aus.

 

In diesem Sinne wünscht dir viel Spaß beim Nachbacken

Martin

 

PS: Natürlich kann ich das Rezept wunderbar beim Plätzchenaward von Petra einreichen. Unter dem Motto: ” Backe, backe Plätzchen” sucht sie die Plätzchenfavoriten der Saison.

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6 Comments

  1. Lieber Martin,
    Du bist einfach ein Schatz.
    Vielen Dank für das Rezept und das schöne Kompliment.

    Und jetzt wo hier sozusagen eine Link-Flut eingearbeitet wurde, klappt es ganz sicher mit der Weltherrschaft – irgendwo.

    Ich hab’ ja noch ein bißchen Blogstau, aber der Bericht kommt noch…

    1. welchen diabolischen Plan heckt ihr denn aus? Mit Kuchen zur Weltherrschaft… wenn das mal gut geht.

      1. Lieber Dominik,

        wie du dich sicher noch erinnern kannst, arbeiten wir schon seit Jahrzehnten an der Übernahme der Weltherrschaft. Bisher hat es leider noch nicht geklappt. Aber mit Hilfe des Internets und der Bloggerscene werden wir es schon noch schaffen.

        Es grüßt mit herrschaftlichen Grüßen

        Martin

    1. Liebe Astrid,

      ich kann hier im Internet doch nicht die intimsten Details vor einem Millionenpublikum ausbreiten. Und dann noch Auftragsküsse von Töchtern!

      Es grüßt mit einem Kuss

      Martin

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